Review Metal Hammer 12/2011
Rivers of heart, so nennt sich das zweite Studio-Album der deutschen Band Mooncry. Die fünf Jungs aus dem Bodenseeraum spielen melodischen, düsteren Metal, der sich vor allem durch die markante Stimme von Frontmann Sali Hasan, die treibenden Gitarrenmelodien und das charakteristische Keyboardspiel auszeichnet.
Das Paradebeispiel hierfür liefert "Grief and Hope", das in gemäßigtem Tempo aber dennoch eindrucksvoll dahin rockt. Die gut fünfzig Minuten des Albums sind über weite Strecken musikalisch unterschiedlich gehalten: Athmosphärische Strücke wie "Rivers of Heart" wechseln sich mit fetzigen Nackenbrechern wie "Seconds in Time" und "Memories Drowning" ab und sorgen für die nötige Spannung. Dabei kommen allerdings die langsameren Stücke im Schnitt schlechter weg als die schnellen: Während letztere meist mit spürbarer Spielfreude überzeugen können, wirken Stücke wie "Hopeless Play" fast schon einschläfernd und animieren zum Weiterschalten.
Und so stellt Rivers of Heart zwar ein ordentliches Album mit guten Ansätzen dar, im Gesamtbild fehlen jedoch ein wenig mehr Pep und wirklich bahnbrechende Ideen.

Katrin Riedl 4/7 Punkte
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